Putins Besuch in Tschetschenien und die entsandten Soldaten für die Ukraine

Putins Besuch in Tschetschenien

Der Präsident Russlands Wladimir Putin hat überraschend nach 13 Jahren Tschetschenien besucht. Während seines Besuchs traf er sich mit Soldaten, die in der Ukraine kämpfen und dort ausgebildet werden.

Putin betrat zum ersten Mal seit 2011 die zu Russland gehörende Republik Tschetschenien. In der Hauptstadt Grosny wurde er enthusiastisch vom tschetschenischen Führer Ramzan Kadyrow und anderen Beamten empfangen. Die erste Station seines Besuchs war das Grab des ersten tschetschenischen Führers Achmad Kadyrow. Dort betete Putin und besuchte anschließend die Universität der russischen Spezialkräfte in Gudermes.

An der Universität traf sich Putin mit tschetschenischen Einheiten und Freiwilligen, die für den Kampf in der Ukraine ausgebildet werden, und erhielt wichtige Informationen von den Beamten. In seiner Erklärung während des Besuchs sagte er: „Solange wir mutige Soldaten wie Sie haben, werden wir niemals besiegt werden. Hier auf dem Schießplatz zu schießen ist eine Sache, aber Ihr Leben und Ihre Gesundheit zu riskieren ist etwas völlig anderes. Dennoch ist der geistige Bedarf, das Vaterland zu verteidigen, und der Mut, diese Entscheidung zu treffen, bewundernswert.“

Soldaten für die Ukraine

Im Rahmen des Besuchs hielt Putin ein Arbeitstreffen mit Kadyrow ab, um die Zahl der von Tschetschenien an die Ukraine gesandten Soldaten zu erfahren. Kadyrow erklärte, dass bis jetzt insgesamt 47.000 Soldaten aus Tschetschenien in die Ukraine geschickt wurden, von denen 19.000 Freiwillige seien. Außerdem stellte er fest, dass die gesandten Soldaten an der Universität der russischen Spezialkräfte ausgebildet wurden und dass zehntausende ausgebildete Soldaten bereitstehen, um sich den militärischen Einheiten anzuschließen.