Präsident Erdoğan bewertet NATO-Gipfel
Präsident Erdoğan bewertet den NATO-Gipfel. Er macht wichtige Aussagen über die Rolle, die strategische Bedeutung und die Zukunft der Türkei.
Präsident Recep Tayyip Erdoğan betonte bei einer Pressekonferenz nach dem NATO-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im Walter E. Convention Center in Washington, DC, die Bedeutung der Palästina-Frage. Erdoğan unterstrich, dass ohne Anerkennung des Rechts der Palästinenser auf einen unabhängigen Staat kein dauerhafter Frieden hergestellt werden könne.
Erdoğan berichtete zudem über die während des Gipfels getroffenen Entscheidungen zur Unterstützung der Ukraine und die Bemühungen im Kampf gegen den Terrorismus. Er betonte, dass die Türkei eine klare Position zum Russland-Ukraine-Krieg im Einklang mit dem Völkerrecht eingenommen habe und ihre Unterstützung für die Verbündeten bekräftigte.
Erdoğan hob hervor, dass auf dem Gipfel die Grundlagen für einen neuen südlichen Ansatz der NATO gelegt wurden und forderte eine verstärkte Zusammenarbeit der Verbündeten im Kampf gegen den Terrorismus.
Erdoğan verurteilte auch das Massaker im Gazastreifen, kritisierte die Angriffe Israels und forderte, dass Israel wegen Völkermord angeklagt wird. Die Türkei erklärte sich bereit, bei der Suche nach Frieden in der Palästina-Frage Garantien zu übernehmen und Initiativen zu ergreifen.
Erdoğan erwähnte zudem die Diskussionen mit den asiatisch-pazifischen Partnern auf dem Gipfel und betonte, dass die Auswirkungen globaler Krisen keine Grenzen kennen. Er forderte eine Zusammenarbeit in der asiatisch-pazifischen Region basierend auf gemeinsamen Werten.
In der abschließenden Sitzung des Gipfels betonte Erdoğan die Unterstützung für die Ukraine und die Bedeutung der Diplomatie. Er erklärte, dass die Türkei eine ausgewogene und gerechte Haltung im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland konsequent beibehalten werde.
Erdoğan äußerte sich zu Frankreichs Politik im Kaukasus und betonte die Notwendigkeit, den Frieden nicht zu gefährden. Die Türkei werde weiterhin daran arbeiten, den Frieden zu sichern.
Erdoğan erwähnte, dass sie die Entwicklungen im Hinblick auf die gemeinsame Verteidigung der EU verfolgen und obwohl die Türkei kein EU-Mitglied ist, das Thema genau im Auge behalten.
Erinnert daran, dass beschlossen wurde, den Gipfel in der Türkei abzuhalten, äußerte Erdoğan die Hoffnung, dass der nächste Gipfel in Istanbul stattfinden wird.