Frankreichs Präsident Macron kündigt vorgezogene Wahlen an und der Führer der Nationalen Einheitspartei Bardella tritt als Kandidat an

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat nach dem Nichterreichen des gewünschten Ergebnisses bei den Europawahlen eine Neuwahl beschlossen. Nach dieser Entscheidung rückte der junge Führer der rechtsextremen Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung) Partei, Jordan Bardella, als Kandidat für das Amt des Premierministers in den Vordergrund.

Das Scheitern von Macrons gewünschtem Ergebnis bei den Europawahlen hat die politische Arena in Frankreich in Bewegung gebracht. Während der Nationalversammlung aufgelöst wurde, trat der 28-jährige Jordan Bardella, der dem Parteienwettbewerb von Macrons Partei gegenübersteht, als starker Konkurrent hervor.

Der Vizepräsident der Nationalen Sammlungsbewegung kündigte an, dass Bardella der Kandidat für das Amt des Premierministers sein werde, falls sie die Mehrheit bei den Wahlen gewinnen. Bardella betonte die Entscheidung Frankreichs und sagte: „Frankreich hat entschieden und es gibt kein Zurück“, um den Wunsch nach Veränderung des Volkes und die Bedeutung des von ihnen festgelegten Weges für die Zukunft hervorzuheben. Gleichzeitig machte er die Position des Landes in der Europäischen Union deutlich.

Bardellas Beliebtheit unter den Jugendlichen zeigt sich auch darin, dass er auf der Social-Media-Plattform TikTok 1,2 Millionen Follower erreicht hat. Dies könnte sich positiv auf junge Wähler auswirken.

Die ersten Wahlen in Frankreich finden am 30. Juni statt, die zweite Runde am 7. Juli.