Historischer Wandel bei den Wahlen in Südafrika
Analysieren Sie in diesem Inhalt detailliert die wichtigen Veränderungen und Entwicklungen, die bei den historischen Wahlen in Südafrika stattgefunden haben. Entdecken Sie die Transformation in der politischen Atmosphäre Südafrikas.
In Südafrika hat die Afrikanische Nationalkongress (ANC), die seit den ersten demokratischen Wahlen im Jahr 1994 an der Macht ist, nach 30 Jahren ihre Mehrheit im Parlament verloren. Bei den ersten demokratischen Wahlen im Jahr 1994, die das Ende des diskriminierenden und rassistischen Apartheid-Regimes markierten, erlangte die ANC 40,21 % der Stimmen und verlor nun zum ersten Mal nach 30 Jahren ihre Mehrheit im Parlament.
Wahlergebnisse und Parteileistung
Den inoffiziellen ersten Ergebnissen der Parlamentswahlen in Südafrika vom Dienstag, dem 29. Mai, zufolge wurden bisher 99,5 % der Stimmen ausgezählt. Die ANC erhielt 40,21 % der Stimmen, während die Hauptoppositionspartei DA 21,63 % und die Economic Freedom Fighters (EFF) 14,61 % der Stimmen erzielten. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,59 %.
Die Nationalversammlung wählt den Staatspräsidenten: In Südafrika wird der Staatspräsident nicht vom Volk, sondern durch Abstimmung in der Nationalversammlung nach dem Prinzip der absoluten Mehrheit gewählt. Parteien erhalten je nach ihrem Stimmenanteil Sitze im Parlament und die Abgeordneten bestimmen nach den Wahlen den Staatspräsidenten.
Die vorläufigen Ergebnisse zeigen jedoch, dass die ANC unter der Führung des aktuellen Präsidenten Cyril Ramaphosa erstmals keine absolute Mehrheit erlangen konnte. Probleme wie wirtschaftliche Stagnation, steigende Arbeitslosigkeit und Stromausfälle haben zu einem Rückgang der Unterstützung für die Regierungspartei geführt.
- Die ANC erhielt bei den letzten Wahlen 2019 einen Stimmenanteil von 57,5 %.
- Es wird erwartet, dass eine Koalitionsregierung gebildet wird.