Reaktion des australischen Premierministers auf China

Der australische Premierminister Anthony Albanese hat betont, dass der Vorfall, bei dem ein chinesisches Kampfflugzeug auf einen australischen Militärhubschrauber zielte, als ‚inakzeptabel‘ angesehen wird.

Während die Spannungen zwischen Australien und China zunehmen, erklärte der australische Verteidigungsminister Richard Marles, dass ein J-10 Kampfflugzeug der chinesischen Luftwaffe ein MH-60R Militärhubschrauber Australiens, der eine Operation zur Durchsetzung der UN-Sanktionen gegen Nordkorea durchführte, mit einer Signalrakete in der Nähe markierte.

Albanese: ‚Sie wurden in internationalem Luftraum in Gefahr gebracht‘

In Bezug auf den Vorfall, der sich am Samstag im Gelben Meer ereignete, betonte Albanese, dass es ‚inakzeptabel‘ sei, dass der Militärhubschrauber von den chinesischen Luftstreitkräften im internationalen Luftraum in Gefahr gebracht wurde. Er sagte: ‚Das Personal der australischen Verteidigungskräfte war in internationalen Gewässern, im internationalen Luftraum und arbeitete daran, die UN-Sanktionen gegen Nordkorea durchzusetzen. Sie hätten nicht in Gefahr sein sollen aufgrund rücksichtslosen Verhaltens.‘

Albanese wies darauf hin, dass China noch keine öffentliche Stellungnahme zu dem Vorfall abgegeben hat und dass die australische Öffentlichkeit eine Erklärung von China erwartet und dass Australien auf allen Ebenen sehr starke Antworten auf China gegeben hat. Albanese sagte, dass der chinesische Premierminister Li Qiang nächsten Monat einen Besuch in Australien plane und fügte hinzu: ‚Wir werden auch bei den Gesprächen unsere Haltung deutlich machen.‘

In einer Erklärung des australischen Verteidigungsministeriums hieß es, der Hubschrauber sei den von China abgefeuerten Signalraketen entkommen und niemand sei bei dem Vorfall verletzt worden.

• Im November wurde auch berichtet, dass chinesische Kriegsschiffe australische Taucher in internationalen Gewässern verletzt haben.