Russische Soldaten betraten die US-Basis in Niger

Russische Soldaten in Niger sind auf dem Luftwaffenstützpunkt in der Hauptstadt Niamey, wo US-Soldaten stationiert sind, eingedrungen. Die russischen Soldaten im westafrikanischen Land Niger betraten den Luftwaffenstützpunkt, der neben dem internationalen Flughafen Diori Hamani in Niamey liegt und als ‚Airbase 101‘ bekannt ist, wo US-Soldaten stationiert sind.

Russische Soldaten kamen im April an

Russische Militärausbilder kamen im April nach Niamey, nachdem am 26. März ein Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und General Omar Tchiani, der Niger regiert, stattgefunden hatte, bei dem Themen wie ‚Sicherheit und Bekämpfung des Terrors‘ besprochen wurden. Die Medien in Niger berichteten, dass Russland bei der Errichtung eines Luftverteidigungssystems zur vollständigen Kontrolle des Luftraums des Landes helfen wird.

Niger, das sich von den USA und Frankreich entfernt, stärkt seine militärischen Bindungen zu Russland. Nach dem Putsch im vergangenen Juli in Niger hatte die Junta, die das Land regierte, die französischen Soldaten aus dem Land verbannt. Die Junta hatte im Januar eine Vereinbarung zur Stärkung der militärischen Zusammenarbeit mit Russland getroffen und im vergangenen März das Militärabkommen mit den USA aus dem Jahr 2012 aufgelöst.

• Obwohl noch etwa tausend US-Soldaten in Niger stationiert sind, sind ihre Bewegungen seit dem Putsch eingeschränkt. Die USA hatten ihre Soldaten in Niamey nach dem Putsch in die Airbase 201 in der Stadt Agadez verlegt.
• Die Anzahl der in der Hauptstadt verbliebenen Militärpersonal und die Art der militärischen Ausrüstung auf dem Luftwaffenstützpunkt sind unbekannt.