Protest mit Forderung nach vorgezogenen Wahlen in Israel geht am dritten Tag weiter

Die Proteste gegen die israelische Regierung dauern bereits den dritten Tag an. Tausende Menschen versammelten sich vor dem israelischen Parlament (Knesset) in Jerusalem, das unter israelischer Besatzung steht, um gegen die Regierung des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu zu protestieren und die Durchführung vorgezogener Wahlen zu fordern.
Die Demonstranten trugen israelische Flaggen und forderten den Rücktritt der Regierung Netanyahu sowie die Freilassung aller Geiseln im Gazastreifen. Sie hielten Banner hoch, auf denen die Regierung beschuldigt wurde, Krieg anzustiften und das israelische Volk im Stich zu lassen.
Einav Zangauker, die Mutter eines israelischen Gefangenen, verglich Netanyahu mit dem Pharao und sagte: „Es ist deine Schuld, dass mein Sohn Matan in Gefangenschaft ist. Du hast eine Kampagne gegen mich, gegen Familien und gegen das israelische Volk geführt. Deine Anhänger nennen uns Verräter, aber du bist der eigentliche Verräter. Du hast dein Volk, deine Wähler und die israelische Nation verraten.“
Am ersten Tag des geplanten viertägigen Protests errichteten die Demonstranten mehr als 100 Zelte vor der Knesset.