Die schwedische Flagge wurde am NATO-Hauptquartier gehisst

Die schwedische Flagge, das 32. Mitglied der NATO, wurde am NATO-Hauptquartier in Brüssel, der Hauptstadt Belgiens, gehisst.
Nach der Zustimmung der Türkei und Ungarn, die den Beitrittsprozess zur NATO abgeschlossen hatten, fand am NATO-Hauptquartier in Brüssel, der Hauptstadt Belgiens, eine Flaggenzeremonie für Schweden statt. An der Zeremonie nahmen der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson teil, und die schwedische Flagge wurde unter der Nationalhymne des Landes gehisst.

Stoltenberg betonte in seiner Rede während der Zeremonie, dass es ein historischer Tag sei, und sagte: „Wir begrüßen den Beitritt Schwedens zur NATO zu einem kritischen Zeitpunkt für unsere gemeinsame Sicherheit.“
Stoltenberg sagte, dass am NATO-Hauptquartier 32 Flaggen zusammen wehen, und erklärte: „Der Beitritt Schwedens hat die NATO gestärkt, Schweden und uns alle sicherer gemacht.“ Stoltenberg betonte auch, dass der Beitritt Schwedens erneut daran erinnere, dass die Tür der NATO für alle offen stehe, und fügte hinzu: „Niemand kann diese Tür schließen. Jede Nation hat das Recht, ihren eigenen Weg zu wählen. Wir alle wählen den Weg der Freiheit und Demokratie. Während wir sprechen, kämpft das tapfere ukrainische Volk für diese Werte.“

„Schweden ist nach Hause zurückgekehrt“
In seiner Rede erklärte der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson, dass Schweden seit letzten Donnerstag stolzes Mitglied der NATO sei, und sagte: „Die NATO ist die erfolgreichste Organisation, die jemals für Frieden und Sicherheit geschaffen wurde. Jetzt sind wir ein Verbündeter. Es ist ein historischer Schritt nach über 200 Jahren militärischer Nichtzugehörigkeit. Aber es ist auch ein sehr natürlicher Schritt. Wir haben uns jahrzehntelang darauf vorbereitet. Genauer gesagt haben wir uns in den letzten zwei Jahren darauf vorbereitet. Mit diesem Beitritt ist Schweden nach Hause zurückgekehrt“, sagte er.
Kristersson erinnerte daran, dass Schweden sich 1994 dem Partnerschaftsprogramm für den Frieden angeschlossen hat und seitdem an allen wichtigen NATO-Operationen und zahlreichen Übungen teilgenommen hat. „Nach dem Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine ist der Beitritt Schwedens zur NATO die einzige logische Option geworden“, sagte Kristersson und verwendete den Ausdruck „Schweden wird als starke Demokratie die Werte verteidigen, die uns im Washingtoner Vertrag verbinden, wie Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“.

Kristersson erklärte, dass die modernen Streitkräfte Schwedens auf dem Land, in der Luft und auf See gut ausgebildet sind und die NATO stärken werden. „Wir werden lernen und lehren“, sagte Kristersson. Der schwedische Ministerpräsident Kristersson betonte, dass der Beitritt Schwedens zur NATO kein Ende, sondern ein Anfang ist, und sagte: „Ich freue mich darauf, mit all unseren Verbündeten zusammenzuarbeiten, um die Welt zu einem sichereren und freieren Ort zu machen.“

Nach der Zustimmung des ungarischen Parlaments am 26. Februar unterzeichnete der ungarische Präsident Tamas Sulyok am 5. März die Entscheidung Schwedens zum NATO-Beitritt. Schweden reichte am 7. März seine Beitrittsdokumente in den USA ein und wurde damit das 32. Mitglied der Allianz.
Der Gesetzentwurf zum NATO-Beitritt Schwedens wurde am 23. Januar im Plenum der Großen Nationalversammlung der Türkei angenommen.