Die Erklärungen von Präsident Erdoğan beim Klimaschutzgipfel

Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat auf dem Weltgipfel für Klimaschutz der Weltführer im Rahmen der 29. Vertragsparteienkonferenz (COP29) der UN-Klimarahmenkonvention wichtige Erklärungen abgegeben. Erdoğan erklärte, dass der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten installierten Leistung in der Türkei auf 59 Prozent gestiegen sei und fügte hinzu: „Mit diesem Anteil sind wir in Europa auf dem 5. und weltweit auf dem 11. Platz. Unsere Netto-Null-Emissionsziele für das Jahr 2053 umfassen Bereiche wie erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Kernenergie.“

Präsident Erdoğan betonte, dass sie vor der COP29 den zweijährigen Transparenzbericht und die langfristigen Klimastrategien an das Sekretariat übermittelt haben und sagte: „Wir haben unsere Aktionspläne für die Strategie zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel für den Zeitraum 2024-2030 in Angriff genommen. Die Schritte, die im Bereich der erneuerbaren Energien unternommen wurden, sind von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Türkei. Wir haben das Ziel, unsere installierte Wind- und Solarenergie von 31.000 Megawatt bis 2035 auf 120.000 Megawatt zu erhöhen. Unsere Kernenergie-Kapazität wollen wir bis 2050 auf 20.000 Megawatt ausbauen.“

Türkische Emissionsminderungsstrategien

Präsident Erdoğan äußerte, dass die Türkei mit dem Nationalen Aktionsplan zur Energieeffizienz für den Zeitraum 2024-2030 eine Reduzierung der Emissionen um 100 Millionen Tonnen Kohlendioxidäquivalent anstrebt. Zudem sagte er: „Wir setzen die Verbreitung unseres elektrischen Nationalautos Togg fort. Das von meiner Ehefrau Emine Erdoğan initierte und auf globaler Ebene ausgeweitete Projekt ‚Null Abfall‘ trägt zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Dadurch haben wir seit Beginn unseres Projekts 5,9 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen verhindert. Um die effiziente Nutzung unserer Wasserressourcen zu fördern, erklären wir eine Mobilisierung zur Wassereffizienz. Jedes Jahr am 11. November, dem von uns festgelegten Nationalen Aufforstungstag, zielen wir darauf ab, Millionen von Setzlingen in die Erde zu bringen.“

Klimawandel und internationale Verantwortung

Erdoğan stellte fest, dass alle diese Bemühungen hohe wirtschaftliche Kosten verursachen und sagte: „Ich hoffe, dass auf diesem Gipfel ein Ziel für Klimafinanzierung, das sich an den Bedürfnissen der Entwicklungsländer orientiert, festgelegt wird, um unseren globalen Kampf effektiver zu gestalten.“

Gesetzeswidrige Angriffe und Menschenrechte

Präsident Erdoğan verwies auf den Zukunftspakt, der in der 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen wurde, und sagte: „Wir streben danach, zukünftigen Generationen eine gerechtere Welt zu hinterlassen. Doch derzeit setzen die angreifenden und gesetzeswidrigen Angriffe Israels auf Palästina und den Libanon ihren Kurs fort. Die gegenwärtige Regierung setzt leider die Tötung unschuldiger Menschen fort, ohne zwischen Kindern, Frauen und älteren Menschen zu unterscheiden. Die Chemikalien, die durch die Angriffe Israels in Böden und Grundwasser eindringen, trüben die Zukunft der Kinder im Gazastreifen. Wir glauben, dass die Verantwortlichen für diese schwere humanitäre und Umweltkatastrophe vor internationalen Gerichten zur Rechenschaft gezogen werden müssen.“

Abschließend erklärte Erdoğan: „Wir haben unsere Absicht bekannt gegeben, 2026 die 31. Vertragsparteienkonferenz der Vereinten Nationen zum Klimawandel auszurichten. Ich danke den Ländern, die unsere Kandidatur unterstützen, und erwarte die Unterstützung der Länder, die sich derzeit in der Evaluierung befinden.“