Gespräch zwischen dem Präsidenten von Aserbaidschan, Ilham Aliyev, und der Delegation der Großen Nationalversammlung der Türkei (TBMM)

Der Präsident der Türkisch-Aserbaidschanischen Parlamentarischen Freundschaftsgruppe Şamil Ayrım, der eine Delegation des Türkischen Großen Nationalversammlungs (TBMM) leitete, wurde vom aserbaidschanischen Präsidenten İlham Aliyev empfangen. Aliyev sagte: „Es scheint, dass Armenien kein Interesse an einem Friedensabkommen und an der Schaffung eines dauerhaften Friedens in der Region hat.“

Şamil Ayrım und die TBMM-Delegation, die am 1. September die bevorstehenden Parlamentswahlen in Aserbaidschan verfolgen wollten, trafen sich mit Präsident İlham Aliyev in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. In dem Gespräch wurden neben der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern auch wichtige Themen wie der Klimawandel sowie regionale Angelegenheiten erörtert.

Ayrım betonte, dass die Brüderlichkeit und Freundschaft zwischen den Präsidenten Aserbaidschans und der Türkei den Fahrplan für die Beziehungen zwischen den beiden Ländern bestimmen. Außerdem stellte er fest, dass die Entwicklung und die Erfolge Aserbaidschans in der Türkei eine große Quelle des Stolzes sind und bezeichnete das Land als den strahlenden Stern des Kaukasus.

Ayrım, der auf die zunehmende Rolle Aserbaidschans in den internationalen Beziehungen hinwies, äußerte, dass Aserbaidschan in vielen internationalen Organisationen, insbesondere im Parlamentarischen Versammlung des Europarats (PACE), ungerecht behandelt werde. Er erklärte, dass sie die Schritte Aserbaidschans zur Schaffung eines dauerhaften Friedens in der Region unterstützen und betonte, dass die Vorbereitungen für die Vereinten Nationen Klimawandel-Konferenz COP29 in Aserbaidschan hervorragend laufen.

Aserbaidschans Streben nach dauerhaftem Frieden

Präsident İlham Aliyev erklärte, dass Aserbaidschan die Schaffung eines dauerhaften Friedens in der Region unterstütze. „Wie bereits mehrfach zuvor betont wurde, müssen die territorialen Ansprüche Aserbaidschans aus der Verfassung Armeniens gestrichen und die Verfassung geändert werden. Die im Hintergrund stehende OSZE-Minsk-Gruppe und ihre angeschlossenen Institutionen müssen vollständig geschlossen werden,“ sagte er.

Waffenankäufe und Haltung Armeniens

Aliyev betonte, dass die Haltung Armeniens zur Nichtauflösung der Minsk-Gruppe nicht verständlich sei: „Wenn die Konflikte der Vergangenheit angehören und der armenische Ministerpräsident sagt, dass er die territoriale Integrität Aserbaidschans unterstützt, warum sollte man dann die im Hintergrund stehende Minsk-Gruppe schützen? Es scheint, dass Armenien kein Interesse an einem Friedensabkommen und an der Schaffung eines dauerhaften Friedens in der Region hat. Armenien zögert absichtlich. Zudem kauft es neue Waffen aus Frankreich, westlichen Ländern und anderen Staaten und führt Militärübungen mit anderen Ländern auf seinem eigenen Territorium durch,“ erklärte er.

Aliyev stellte fest, dass aserbaidschanische Gegner in einigen westlichen Institutionen eine ungerechte und unfaire Haltung gegenüber Aserbaidschan zeigen: „Die Haltung, die uns in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats entgegengebracht wird, steht in direktem Zusammenhang mit der Gewährleistung unserer territorialen Integrität und Souveränität.“

Aserbaidschans Unterstützung für die TRNC

Aliyev stellte fest, dass Aserbaidschan die Türkische Republik Nordzypern kontinuierlich unterstützt und betonte die Bedeutung der Teilnahme der Türkischen Republik Nordzypern an dem in Şuşa abgehaltenen inoffiziellen Gipfeltreffen der Türkischen Staatenorganisation.